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Kultursommer Programm

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Vom 28. Juni bis zum 9. Juli ist "KUSO" - der Kultursommer im Herzen der Stadt, mitten auf dem Schlossplatz in Oldenburg. Das Bühnenprogramm - frei zugänglich für jeden, der in diesem Kulturereignis mitschwingen möchte - verspricht eine spannende Mischung aus herausragenden Musikern und ambitionierten Talenten. Im Schlosshof wie auch im Schlossgarten gibt's Kino und Theater.
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Wie daheim im brasilianischen Winter mussten sich die Musiker der Band „Bixiga 70“ am Mittwochabend zum Auftakt des 39. Oldenburger Kultursommers fühlen. Doch ebenso warm wie der Regen auf dem Schlossplatz war der Empfang der rund 4000 Zuschauer.

Die zehnköpfige Formation entfachte ein Feuerwerk aus inspirierter Percussion und fetten Bläsersektionen. Das Kollektiv aus Sao Paolo präsentierte sich gut abgestimmt und setzte mit seinem rund anderthalbstündigen Auftritt ein erstes Glanzlicht.


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 „Girls in Airports“ waren nur dem Namen nach falsch besetzt. Tatsächlich standen am Donnerstagabend fünf dänische Männer um die 30 auf der Schlossplatzbühne.
Mit ihrem feinsinnigen, bläserorientierten Indie-Jazz ohne Bassspieler lösten sie die genregängige Vorgabe auf.   Mal zwei Saxofone, mal Saxofon und Bassklarinette ließen traumhafte Melodien entstehen. Schlagzeug und Perkussion legten exotische Rhythmen darunter. Und in der Mitte zwischen Melodie und Rhythmus stand das Wurlitzer, das legendäre elektromechanische Klavier, dessen warmharter Klang zwischen Vibrafon und E-Piano changiert. Wunderbare Musik, die in Jazzclubs gut funktioniert, im Dauerregen bei Regenschirmträgern allerdings nur bedingt zündete.


Zum Tanzen hatte zuvor der Handtrommler Mohammad Reza Mortazi (siehe Video!) das wetterfeste Publikum gebracht. Der Percussionspieler aus dem Iran lockte in seiner ruhigen Art, aber mit impulsiven Spiel die rund 800 Oldenburger aus der Reserve. Wegen Starkregens musste zuvor die Flugtrapez-Show „Omnivolant“ abgesagt werden.

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Trommelzeit im Regen

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Auf zwei Dinge war auch am Freitagabend Verlass: viel Regen und gute Mucke. Den Anfang machten Anica Russo und Band. Die Oldenburger Newcomerin hinterließ mit ihrem frischen Auftreten und ihrer reifen Stimme einen sehr guten Eindruck. Mit Cover-Versionen und eigenen Stücken brachte sie die Zuhörer auf dem Schlossplatz zum ersten Mal in Bewegung.

Als Top-Act hatten „Turin Brakes“ im weiteren Verlauf des Abends einen schwereren Stand. Die Briten spielten ihr Set routiniert herunter, wirkten dabei sympathisch und motiviert. Im Dauerregen fehlte aber etwas das Gespür für den Augenblick - zudem wirkte der Gesamtsound zum Teil schlecht ausgesteuert. Mit ihrem großartigen Repertoire wäre mehr drin gewesen.


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Es war ein Sonnabend, an dem alles zusammenpasste: Erstens war das Wetter  so gut, dass zweitens der Platz mit rund 4000 Leuten bestens gefüllt war, was drittens auch der Musik geschuldet war: Bukahara muss man einfach gesehen haben, ihr eigenwilliger Mix aus (Selbstbeschreibung) „Gipsy, Reggae, Folk und Arabic–Balkan Sound“ entfaltete im warmen Abendlicht eine wunderbare Magie.
 
Größer als üblich war die direkte Publikumsreaktion auf das Bühnen-Geschehen, stärker als sonst war der euphorische Beifall nach dem fast schon rockigen „Eyes wide shut“, dem letzten Song des offiziellen Teils. Dass die Oldenburger danach sogar eine zweite Zugabe erklatschten, zeigte, wie zufrieden auch die Kölner Musiker mit ihrer Show waren.
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Zum Schmelztiegel der Kulturen, ihrer Musik und Delikatessen wurde am Sonntag der Schlossplatz: Auf der Hauptbühne des Kultursommers traten aus unterschiedlichsten Weltregionen stammende Musiker auf, dazwischen stellten sich Initiativen und Vereine vor.

"We are those, who stand up for tolerance!", riefen Jugendliche aus Slowenien, Spanien, Italien, Portugal und Deutschland im Chor. Sie perfomten ihren Gedanken von Toleranz als Ergebnis eines Austauschprojektes.

Zum ersten Mal fand "Global Lokal" vor vier Jahren statt - diesmal aber waren die Besucherzahlen deutlich höher.


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Das Wetter wackelte kurz, doch dann wurden die potenziellen Regentropfen einfach weggeblasen. Praktisch, dass am Montagabend jede Menge Musiker auf der Schlossplatz-Bühne des Oldenburger Kultursommer standen, die besonders viel Wind machen können: „Die Meute“ aus Hamburg ist schließlich eine elfköpfige Formation vorwiegend von Blechbläsern.

Wer denkt, die über 4000 erlebten eine Blaskapelle wie beim Schützenfest, lag daneben … ein wenig zumindest. Denn „Die Meute“ macht Blasmusik, ja, aber sie spielt Techno und keinen Marsch. Angetrieben von Posaune, Basstrommel und mächtiger Tuba sorgte die Hamburger Gruppe für mächtig Dampf und noch mehr Rhythmus. Selbst harte Techno-Fans konnten an diesem Abend auf elektronische Beats gut verzichten.

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Auf der Bühne spielt „Yalta Club“ – das Wetter spielt mit. In ihrem zweiten Album „Hybris“ stimmen die vier jungen Männer aus Paris und Coco, die ursprünglich aus Lüneburg stammt, ernste bis komische Themen auf Trompete, Schlagzeug, Keyboard und Bass im Stil des Indie-Pop‘s an.
Die Jungs lernen bei ihren Auftritten mit Coco Deutsch und kündigen ihre Lieder mit leichtem Akzent an. Ob es eine Zugabe gibt? – Oui!

Ein Lied, das sie 2015 als Antwort auf die Anschläge auf Charlie Hebdo schrieben, singen sie inmitten des Schlossplatzes. In der Menschenmenge. Ohne Verstärker. „Why can’t we just love each other“, stimmen alle in den Chor ein. Ja, warum denn nicht?

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Es sollte einer der Attraktionen des diesjährigen Kultursommers werden – doch das Konzert von Sari Schorr & The Engine Room übertraf am Mittwochabend sogar noch alle hohen Erwartungen. Rund 4000 Zuschauer jubelten der New Yorkerin und ihrer englischen Band zu, deren Blues, Rock und Soul offensichtlich genau den Nerv des musikinteressierten Publikums getroffen hatte.

Die außergewöhnliche Stimme von Sari Schorr zerschnitt mit ihrer majestätischen Klarheit die warme Luft über dem Schlossplatz, doch erst dank der einzigartigen Kunstfertigkeit von Innes Sibun an der Gitarre wurde die Musik, die weit über den üblichen Bluesrock hinausging, zum Erlebnis. Die Gruppe scheute auch nicht davor zurück, mehrere ruhige Songs am Stück zu spielen – die Zuschauer waren längst von Sari Schorr verzaubert worden, brauchten nicht mehr den Open-Air-typischen Haudrauf-Rock, um mitzugehen.

Der stürmische Applaus nach knapp 100 Minuten bester Kultursommer-Unterhaltung war deutlicher Beweis dafür.

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Klar, man kommt rum als regelmäßiger Kultursommer-Besucher. Die musikalische Weltreise macht’s möglich. Am Donnerstagabend aber wurde den 2500 Zuschauern auf dem Oldenburger Schlossplatz ein wahrhaft mächtiger Spagat abverlangt: Finnland trifft auf Benin oder auch: Nordeuropa musiziert mit Afrika.

Doch die großen Entfernungen schrumpften schnell, der Spagat gelang: Das Helsinki-Cotonou-Ensemble half mit seinem rhythmischen Ethno-Jazz kräftig mit. Rein zahlenmäßig war zwar die finnische Fraktion in der Überzahl, doch die beiden singenden Perkussionisten aus dem kleinen westafrikanischen Staat hatten das Heft der Melodieführung fest in der Hand.

So war es eine höchst tanzbare Popmusik aus Benin, verquickt mit skandinavischen Jazz-Einsprengseln, die die Zuschauer begeisterte. Die Verbindung zweier künstlerisch sehr unterschiedlichen Musiken gelang gut.

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"In dieser Stadt kenn' ich mich aus. Wie sieht die Stadt wohl heute aus?", singt Tom Schilling am Freitagabend vor knapp 5000 Leuten. Es ist sein erstes Open-Air. Vor fünf Jahren war der Schauspieler mit dem Film "Oh Boy" beim Oldenburger Filmfest, nun spielen die "Jazz Kids" an seiner Seite zu "german/romantic/alternative"-Songs.

Als politisches Statement (G20-Gipfel in Hamburg) spielen sie "Der Turm stürzt ein" von "Ton Steine Scherben". Zwischen den Liedern gibt es Weißwein, später Wodka, der großzügig ins Publikum weitergereicht wird. Nach zwei Zugaben bleiben die fünf Jungen eine ganze Weile, für Selfies, Autogramme und Gespräche.




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Was ist, wenn Belgier, Kolumbianer, Franzosen und Vietnamesen mächtig auf die Pauke hauen? Dann ist erstens Kultursommer mit internationaler Besetzung, und zweitens wird nachdrücklich zum Tanzen animiert. Beides traf zu: Die multinationale Band La Chiva Gantiva zündete am Sonnabend auf dem Schlossplatz ein sehr lautes musikalisches Feuerwerk.

Punk-Klore, also eine Mischung auf Punkrock und Folklore, so nennen die sechs Musiker ihren eigenwilligen Stil. Südamerikanische Perkussion steht dabei ebenso im Vordergrund wie die europäische Art, Rockgitarre zu spielen. Diverse Musikrichtungen kamen zusammen in den fröhlich-dynamischen Songs von Chiva Gantiva, und zu jedem ließ sich wunderbar mit den Beinen wippen. Kultursommer, das wussten die 2500 Zuschauer am Ende, ist an lauen Sommerabenden doch immer noch am schönsten.
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„Nubiyan Twist“ schließt bei über 20 Grad am Sonntagabend den letzten Tag des Kultursommers ab. Sängerin Nubiya Brandon und ihre neun männlichen Bandmitglieder sind aus London angereist, um Oldenburg mit ihren Global Beats zu verwöhnen.

Chaos könnte nur allzu leicht entstehen, sind es doch immerhin zehn Musiker, die Soul, Hip Hop, Afrobeat, Reggae und Jazz-Impro zu einem akustischen Cocktail mischen. Doch es entsteht kein Chaos – sie sind nicht nur an den Instrumenten eingespielt, sondern auch als Team, das sich während des Konzerts mit Blicken verständigt. Ihre Rhythmen lassen die Zuhörer tanzen und verbreiten sichtlich gute Laune. So groovt am Schlossplatz Alt wie Jung im Genuss dieser erfrischend exotischen Mischung.


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Zwölf Tage lang gibt es täglich von 15 Uhr bis mindestens 22 Uhr ein umfangreiches Programm fürs kulturelle Herz und Hirn. Die meisten Angebote sind kostenfrei zu besuchen, für einige wenige ist ein Eintrittspreis ausgerufen, darunter diese:

* Open-Air-Kino im Schlosshof (1. bis 8. Juli) - 8,50 Euro
* Kriminacht im Küchengarten (30. Juni, 8. Juli) - 10 Euro
* Theater Odyssee in der Alten Wache (1./2./8./9. Juli) - 23 Euro
* Mascha Kaleko im Staublau (1./2./6./7. Juli) - 23 Euro
* Bumerang!  - Blumenhaus Cordes (3./4./5./6. Juli) - 23 Euro
* Lesungen im Cafe Grünstreifen (2./9. Juli) - 10 Euro
* Horrornacht für Kids im Küchengarten (1. Juli) - 8 Euro
* "Q - Paradise Now" im Küchengarten (7. Juli) - 15 Euro
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Da die Wetterlage im Kultursommer für gewöhnlich einem Herbst gleicht, kann es gerade beim Open-Air-Kino zu Verschiebungen kommen.  Die Veranstalter haben deshalb eine Info-Hotline eingerichtet, unter der Cineasten auch noch kurzfristig erfahren können, ob das Programm tatsächlich outdoor im Schlosshof stattfindet oder in die trockene Kulturetage verlegt werden muss. Die schnelle Nummer gegen Kummer: (0441) 9248010

Die geplanten Termine (jeweils ab 22 Uhr): 
1. Juli: „Willkommen bei den Hartmanns“
2. Juli: „Phantastische Tierwesen“
3. Juli: „Paula“
4. Juli: „Hidden Figures“
5. Juli: „Lommbock“
6. Juli: „Die Schöne und das Biest“
7. Juli: „Zum Verwechseln ähnlich“ 8. Juli: „La La Land“ 



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54 Veranstaltungen (darunter die Flugtrapez-Show), 80 Vorführungen - das ist gebündelte Kultur. 20 Konzerte von insgesamt 120 Musikern finden auf dem Schlossplatz statt, Künstler aus zwölf Ländern und vier Kontinenten reichen sich dort das Mikro in die Hand, heißt es von den Veranstaltern. Das Spektrum reicht von Alternative Rock über Funk-Punk bis zu einer Techno spielenden Blaskapelle.

Eine besondere Rolle nimmt in diesem Jahr das Angebot "Q - oder wie die Reformation nach Oldenburg kam" ein: In der Stadt wird zum Reformationsjahr ein Film gedreht, an vier Tagen wird ein Filmset dazu in der Stadt aufgebaut.
 
Vom Kultursommer 2017  berichten www.NWZonline.de 
und die Lokalausgabe der Nordwest Zeitung.

Weitere Infos gibt's bei der Kulturetage unter www.kultursommer-oldenburg.de

Multimedia, Texte und Fotos: Oliver Schulz, Lena Marie Brinkmann, Klaus Fricke, Mohssen Assanimoghaddam, Piet Meyer, Torsten von Reeken und Marc Geschonke für die NWZ



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Die Highlights des Kultursommers 2017

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