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Dauerausstellungen in Oldenburg - Horst Janssen Museum

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Intro

Sie ziehen jedes Jahr viele tausend Besucher in ihren Bann: die Oldenburger Museen. Allerdings stehen oftmals die Sonderausstellungen im Fokus, die eben einen besonderen Schwerpunkt setzen und dadurch viel Aufmerksamkeit erfahren.

Manch einer vergisst dabei vielleicht, dass auch das tägliche Brot der Ausstellungshäuser, die Dauerausstellungen, viele Höhepunkte bereithalten. Sie bilden den greifbaren Rahmen für die kunsthistorische und historische Forschungsarbeit in dieser Stadt. Daher wirft die NWZ in einer kleinen Serie einen Blick auf genau diese Ausstellungen.
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Horst-Janssen-Museum

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„Zu den Lieblingsmotiven hier im Horst-Janssen-Museum zählen insbesondere die Tierdarstellungen und die Blumenstillleben. Kinder fragen vor allem immer wieder, wo sie die ,Katze blau‘ (siehe nächste Seite) sehen können. In unserem wechselnden Dauerausstellungsbereich können wir aber nicht immer dieselben Motive zeigen. Über den Sommer sind Werke unter dem Titel ,Hund, Katze, Maus‘ zu sehen. Hier begegnen dem Besucher aber auch andere Tiere. Janssen selbst war Tierbesitzer, er hatte immer Katzen in seinem Haushalt. Dadurch kam es auch zu Begegnungen mit toten Vögel wie bei dieser Arbeit. Dies ist ein Plakatentwurf für den Kunstverein in Hamburg. Man sieht hier auch, dass Janssen seine Arbeiten nicht exakt von einer Seite zur anderen fertiggestellt hat. Er hat hier zum Beispiel gesagt, die Schrift ist zwar noch nicht mit Farbe gefüllt, aber dennoch ist es für mich ein fertiges Plakat.“
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Horst Janssen, Katze blau
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„Mein Lieblingsstück herauszusuchen, fällt mir wirklich schwer, denn es gibt eigentlich in jeder Werkphase einen Favoriten. Ausgewählt habe ich jetzt diese Zeichnung. Janssen liebte die Feiertage nicht so sehr und hat häufig Arbeiten um Weihnachten und um Ostern geschaffen. Durch diese Zeichnung hat er sein Osterfest veredelt und sich ganz pur, ohne Maskerade oder Grimasse, dargestellt. Insgesamt sind rund 2000 Selbstporträts von ihm geschaffen worden. Für ihn war das eine Bestandsaufnahme seiner selbst. Er hat dabei auch immer seine Zustände dokumentiert.“
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„Das sind Bastelarbeiten, die Janssen mit Perlen, mit Samen, mit getrockneten Blumen und mit farbigem Papier gestaltet hat. Er hat sie Mitte der 70er Jahre für eine seiner Lebensgefährtinnen angefertigt hat.“
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„Dieses Werk ist vor ein paar Jahren für einen hohen Preis für das Haus angekauft worden. Angefertigt worden ist die Zeichnung über einen Zeitraum von zwei Wochen. Janssen hat eine Amaryllis-Blüte beobachtet und abgezeichnet von der ersten Öffnung der Knospe, über die komplette Öffnung bis hin zum Verblühen. Janssen hat hier wie so häufig auch einen sehr schönen uns sprechenden Titel für das Bild gefunden.“
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„Janssen hatte zwei Arbeitsbereiche, einmal in Hamburg-Blankenese, wo er gewohnt hat, und ab 1987 auch in seinem Verlag St. Gertrude. Zu sehen sind hier Radierplatten, Lithographiesteine, Arbeitsmaterialien, aber auch Zigarettenkippen in den Blumentöpfen. Hier ist ganz authentisch die Arbeitsatmosphäre zu sehen.“
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„Wir haben viele verborgene Schätze, also Arbeiten, die wir sehr selten aus den Schubläden und Kisten nehmen, zum Beispiel Manuskripte, Briefe, Postkarten und sogar Kleidungsstücke, aber auch kleine Basteleien wie diese, die Janssen in den 70er Jahren für seine damalige Lebensgefährtin Birgit Jacobsen angefertigt hat. Davon haben wir eine ganze Vielfalt, alles sehr liebevoll gestaltet. Diese Stücken sagen viel über die Person Horst Janssen aus und darüber, wie er mit seinen Mitmenschen umgegangen ist. Das lässt uns auch ein bisschen auf sein Innerstes schließen.“
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„Diese Zeichnung gehört zu den ältesten Stücken hier im Haus. Janssen war zu der Zeit Student an der Landeskunstschule in Hamburg und wohnte bei seiner Tante Anna. Zu sehen ist ein Blick aus ihrem Fenster auf die Straßenszene. Uns werden oftmals Arbeiten von Janssen zum Kauf angeboten oder überlassen. Wir sehen uns als Sammel- und Forschungsstelle und sind immer bemüht, inhaltliche Zusammenhänge durch diese Arbeiten herzustellen.“
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Das Horst-Janssen-Museum, Am Stadtmuseum 4-8, zeigt Leben und Werk Horst Janssens sowie drei bis vier Sonderausstellungen im Jahr.

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr

Preise: 6 Euro, ermäßigt 3,50 Euro; Familienkarte 12 Euro; Gruppen ab 8 Personen 3,50 Euro pro Person; Kombiticket mit Stadtmuseum 7,50 Euro, ermäßigt 4 Euro; freier Eintritt für Studenten der Uni Oldenburg und der Jade Hochschule

Sonderausstellung: Derzeit zu sehen ist „Man Ray. Magier auf Papier“. Man Ray zählt als Maler, Objektkünstler und Fotograf zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts.

Weitere Infos unter www.horst-janssen-museum.de
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aus den Oldenburger Museen finden Sie unter www.NWZonline.de/oldenburger-museen
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