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Die Stars beim Filmfest Oldenburg

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Von Patrick Buck

Nicolas Cage war der bekannteste Schauspieler, der jemals das Oldenburger Filmfest besucht hat. 2016 sorgte er für großen Trubel rund um das kleine aber feine Festival. Doch der Amerikaner mit deutschen Wurzeln war beileibe nicht der einzige Star, der in den vergangenen Jahren in Oldenburg vorbeischaute. Und er wird es mit Sicherheit nicht bleiben.

Bild: Torsten von Reeken

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Auch im Jahr 2017 war die Promi-Dichte hoch. Schauspieler Moritz Bleibtreu kam nach Oldenburg. Der "Lammbock"-Star übernahm allerding die Rolle des Produzenten für den Streifen „Familiye“. Mit diesem Film wurde das Filmfest eröffnet. Auch der Stern auf dem Oldenburger "Walk of Fame" ging an Bleibtreu.

Bild: von Reeken

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Im selben Jahr stellte Tatort-Star Maria Furtwängler ihren Film "Der Fall Holdt" im Casablanca vor. Einen längeren Aufenthalt gab es zwar nicht, aber für ein paar Autogramme nahm sich die Schauspielerin Zeit.

Bild: von Reeken

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1994 fand das Internationale Filmfest Oldenburg zum ersten Mal statt. Stargast im ersten Jahr war der britische Regisseur Alex Cox, der seinen Film "Death & the Compass" präsentierte.

Festival-Chef Torsten Neumann verstand es von Anfang an, interessante Menschen aus der Filmbranche an die Hunte zu locken. Dabei bewies er häufig einen guten Riecher für kommende Karrieren. Jürgen Vogel und Nicolette Krebitz waren bei ihrem Besuch in Oldenburg im Jahr 1995 Vertreter des jungen deutschen Kinos. Heute gehören die beiden zur ersten Garde der hiesigen Schauspieler.

Bild: dpa/Kalaene


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Dass Oldenburg sich anschickte, einen festen Platz auf der Filmlandkarte einzunehmen, sprach sich in der Branche schnell herum. Bereits im dritten Jahr des Festivals konnte Thorsten Neumann mit Iris Berben einen Stargast präsentieren, der das erste Mal einen Hauch von Glamour in die Stadt brachte. Ob ihr Film "Das Kondom des Grauens", den sie gemeinsam mit Peter Lohmeyer (links) und Udo Samel präsentierte, allerdings zu den filmischen Höhepunkten der Festivalgeschichte zählt, sei einmal dahingestellt.

Bild: dpa/Nietfeld



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Apropos Peter Lohmeyer: Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass der Schauspieler ("Das Wunder von Bern") und Schalke-Fan in Oldenburg zu Gast war. 2006 schaute er erneut vorbei. 2009 wurde er sogar mit einem Stern auf dem "Walk of Fame" geehrt, mit dem seit 2007 besondere Gäste ausgezeichnet werden.

Bild: dpa/Wagner

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Ein deutscher Filmstar sorgte im Jahr 1998 für einen kleinen Ausnahmezustand. Til Schweiger schaute vorbei, um im Wallkino seinen Film "Punk!" vorzustellen. Für den Empfang wurde an dem Abend sogar für einige Zeit der Heiligengeistwall gesperrt. In der CCO-Tiefgarage wurde gemeinsam mit dem Star zudem die erste "Secret Party" gefeiert. Sie findet stets an ungewöhnlichen Orten statt, die erst ganz kurz vorher bekanntgegeben werden.

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Es gibt Stars, die sehr häufig das Festival beehrten und geradezu als Stammgäste bezeichnet werden können. Sie loben die familäre Atmosphäre, das hochwertige Programm und natürlich die schöne Stadt. Einer derjenigen, die immer wieder vorbeischauen, ist Bela B., der Schlagzeuger der Band "Die Ärzte". Wie heißt es in der Chronik des Filmfests so schön: "Bela B. Felsenheimer ist Gast beim Festival, will nur eine Stunde bleiben und wird nach drei Tagen Film und Party zu einem echten Freund des Festivals."

Bild: Markus Hibbeler

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Beinahe zum Inventar des Festivals gehört inzwischen US-Schauspielerin Deborah Kara Unger ("Zwischen Fremden"). 2010 kam sie als Jury-Präsidentin an die Hunte und war die erste Frau, die auf dem Oldenburger "Walk of Fame" mit einem Stern geehrt wurde. Seitdem ist sie dem Festival eng verbunden und taucht gern in den Trailern auf. Das könnte auch daran liegen, dass sie und Filmfest-Chef Torsten Neumann inzwischen ein Paar sind.

Bild: Patrick Buck

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Ein ebenso wohl vertrautes Gesicht ist das von Seymour Cassel ("Faces", "Ein unmoralisches Angebot"). Hier ist er zu sehen beim traditionellen Eintopf-Essen bei Monse (bevor die Fleischerei schloss). Die Filmfest-Macher beschreiben Cassel als "DAS Gesicht des unabhängigen Kinos". Aus diesem Grund ehrten sie den US-Amerikaner, indem sie 2012 einen Preis auslobten, der seinen Namen trägt. Mit dem Seymour-Cassel-Award werden seitdem hervorragende Schauspieler ausgezeichnet.

Bild: Thorsten Helmerichs

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Ein Star der Science-Fiction-Szene landete im Jahr 2008 beim Filmfest - allerdings nicht mit dem Raumschiff. LeVar Burton ist vielen bekannt in seiner Rolle als Lieutenant Commander Geordi LaForge an Bord der Enterprise im Star-Trek-Universum. Vielen  werden sich zudem noch an die Fernsehserie „Roots“ erinnern, in der Burton 1977 den Sklaven Kunta Kinte spielte. NWZ-Mitarbeiter Patrick Buck kam dem Star übrigens sehr nahe, allerdings aus einer ungewohnten Perspektive.

Bild: dpa/Wagner

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Als begeisterter Radfahrer pudelwohl in Oldenburg fühlte sich 2011 Schauspieler Matthew Modine (berühmt geworden als Private Joker in "Full Metal Jacket"). Er war zu dem Zeitpunkt mitten in den Dreharbeiten für den Batman-Film "The Dark Knight Rises". Gemeinsam mit den damaligen Leiter der NWZ-Stadtredaktion, Jasper Rittner, drehte Modine eine Runde auf dem Fahrrad und stellte fest: „Oldenburg ist ja wie New York - genau so flach."

Bild: Torsten von Reeken

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Bild: Lukas Lehmann
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1987 spielte Matthew Modine Private Joker in "Full Metal Jacket"

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Doch nicht nur die erfahrenen Schauspieler aus Übersee, auch die Etablierten dieses Fachs aus Deutschland schlagen immer wieder in Oldenburg auf. Veronica Ferres etwa enthüllte im Jahr 2013 nicht nur ihren Stern auf dem "Walk of Fame", sondern unterzog sich sogar einer Leibesvisitation. Das war nötig, um Einlass in die JVA zu erhalten. Sie ist seit 2007 die wohl ungewöhnlichste Spielstätte im Programm. Gemeinsam mit den Gefängnis-Insassen schaute Ferres den Film "Lena Fauch - Gefährliches Schweigen", in dem sie eine Polizeiseelsorgerin spielt. Selbstverständlich wurde die Schauspielerin am Schluss wieder entlassen.

Bild: Tobias Frick

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Ein ebenfalls bekanntes Fernseh- und Kinogesicht ist Armin Rohde (4. von links). Zum Filmfest 2011 besuchte er (von links) Torsten Neumann gemeinsam mit Autorin Mia Morgowski sowie seinen Schauspielkollegen Janin Ullmann (damals noch Reinhardt), Anna Thalbach und Stephan Luca, um die Komödie "Kein Sex ist auch kein Lösung" zu präsentieren.

Bild: Hauke-Christian Dittrich



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Ins Auge fiel an diesem Abend vor allem Rohdes Schuh- und Hosenwahl. Immerhin war die fragwürde Kombination eine willkommene Ablenkung vom ehr schwachen Eröffnungsfilm. Der Streifen brachte zwar einige Stars auf den roten Teppich, erreichte aber nicht das Niveau, das die Festivalbesucher aus den Vorjahren gewohnt waren.

Bild: Torsten von Reeken
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Ein Jahr später war das ganz anders. Als Eröffnungsfilm brachte Torsten Neumann "Oh Boy" mit Hauptdarsteller Tom Schilling auf die Leinwand - genau die richtige Entscheidung. Beim Filmfest räumte der Streifen zunächst Publikumspreis, Jury-Preis und auch den Darstellerpreis ab. Von Oldenburg aus begann dann ein wahrer Siegeszug durch die ganze Republik. Beim Deutschen Filmpreis gewann das Werk von Regisseur Jan Ole Gerster sechs Auszeichnungen, darunter die Goldene Lola für den Besten Film. 250.000 Zuschauer sahen "Oh Boy" im Kino.

Bild: Diederich
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Bild: dpa
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Tom Schilling spielt die Hauptrolle in "Oh Boy"

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Nicht nur deutschlandweite Bekanntheit, sondern sogar Weltruhm erlangte Schauspielerin Keira Knightley. 2001, kurz bevor ihre Karriere mit "Kick it like Beckham" richtig in Schwung kam, besuchte sie noch das Filmfest Oldenburg, um für den Thriller "The Hole" zu werben. "Die blonde Schulschönheit sitzt im Oldenburger 'Patio' über einem halbleeren Teller Pasta und plaudert über Filme", schrieb das NWZ-Jugendmagazin Insight damals. Nur zwei Jahre später stieg die Britin durch "Fluch der Karibik" in die Top-Liga der Schauspieler auf.

Es lohnt sich also, beim Filmfest am roten Teppich vorbeizuschauen und das eine oder andere Autogramm zu sammeln. Es könnte schon in wenigen Jahren das eines echten Weltstars sein.

Bild: AP/Tan

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